Größere Gegensätze als bei der Partie Würzburger Kickers gegen den Hamburger SV hat die 2. Bundesliga aktuell nicht zu bieten. Am 22. Spieltag erwarten die Kickers als schon etwas abgeschlagenes Schlusslicht mit sechs Punkten Rückstand selbst auf den Relegationsplatz den Tabellenführer aus Hamburg, der sich am Sonntag, 21. Februar 2021 (Anstoß: 13.30 Uhr), in einem engen Aufstiegsrennen keine Punktverluste erlauben will.
Direktvergleich Würzburger Kickers – Hamburger SV
Der 3:1-Sieg des Hamburger SV im Hinspiel war das allererste Aufeinandertreffen beider Vereine. Würzburg ging im Volksparkstadion durch Lars Dietz sogar in Führung, doch Simon Terodde (2) und Tim Leibold drehte die Partie im zweiten Durchgang noch zugunsten des Favoriten.
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Den Vorwurf, nicht alles zu versuchen, um in die Spur zu finden, kann man den Würzburger Kickers wahrlich nicht machen. Mit Bernhard Trares ist nach Michael Schiele und Marco Antwerpen bereits der dritte Trainer der Saison am Ruder und in der winterlichen Transferperiode wurde mit gleich sechs Neuzugängen nochmals nachjustiert. Nach nur vier Punkten aus den zwölf Partien vor Weihnachten machte der Auftakt im neuen Jahr nach einer 2:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC dann auch Hoffnung auf eine Aufholjagd.
Gegen den FC St. Pauli (1:1), beim VfL Osnabrück (3:2) und gegen Eintracht Braunschweig (0:0) blieben die Kickers drei Mal in Folge unbesiegt und holten immerhin fünf Punkte. Beim SC Paderborn (0:1) und bei Erzgebirge Aue (1:2) setzte es danach zwar zwei Auswärtspleiten, doch ein 2:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf war das nächste Lebenszeichen. Zuletzt indes verloren die Unterfranken bei der SpVgg Greuther Fürth (1:4) und bei Holstein Kiel (0:1), jeweils auch mit einer Menge Pech bei Schiedsrichterentscheidungen.
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Weil anders als die Ergebnisse die Leistungen stimmten, wäre es keine Überraschung, würde Trainer Trares zum vierten Mal in Folge der gleichen Startelf das Vertrauen schenken. Zur Auswahl steht dabei bis auf den noch im Aufbautraining befindlichen Luke Hemmerich voraussichtlich der gesamte Kader, inklusive dem Ex-Hamburger Ewerton, der seine Muskelprobleme rechtzeitig auskuriert hat.
Voraussichtliche Aufstellung: Bonmann – Feltscher, Douglas, Strohdiek, Feick – Hägele, Sontheimer, Hasek, Lotric – Pieringer, Munsy
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Der Hamburger SV will das Muster der bisherigen Saison mit starken und schwachen Phasen im Wechsel unbedingt brechen. Auf vom Start weg fünf Siege folgten nur zwei Punkte aus fünf Begegnungen, ehe die letzten drei Spiele vor Weihnachten wieder siegreich gestaltet werden konnten. Im neuen Jahr gelang gegen den SSV Jahn Regensburg (3:1) der nächste Sieg und nach einem 1:1 beim 1. FC Nürnberg legte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune gegen den VfL Osnabrück (5:0) und bei Eintracht Braunschweig (4:2) zwei weitere Dreier nach.
Anschließend wurde bei Fortuna Düsseldorf (0:0) zumindest gepunktet und der SC Paderborn (3:1) besiegt. Aktuell aber wartet der HSV seit zwei Begegnungen auf einen Sieg und will eine ähnlich lange Negativserie wie im Herbst vermeiden. Bei Erzgebirge Aue (3:3) genügten eine 2:0 und eine 3:1-Führung nicht zum Sieg, während am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0) eine halbstündige Überzahl nicht in einen Erfolg umgemünzt werden konnte.
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Während Jeremy Dudziak, für den es gegen Fürth nicht ganz gereicht hat, voraussichtlich wieder zur Verfügung steht, fällt neben dem verletzten Toni Leistner und dem im Aufbautraining befindlichen Rick van Drongelen mit Stephan Ambrosius ein dritter Innenverteidiger gelbgesperrt aus. Weiterhin nicht dabei sind derweil auch Josha Vagnoman und Klaus Gjasula.
Voraussichtliche Aufstellung: Ulreich – Gyamerah, Jung, Heyer, Leibold – Kinsombi, Onana, Dudziak – Jatta, Terodde, Kittel
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Würzburg wurde im bisherigen Saisonverlauf und gerade in den letzten Wochen mehrfach unter Wert geschlagen und wird auch dem HSV das Leben schwer machen. Am Ende aber sollte sich die größere Qualität der Hanseaten durchsetzen.
Tipp: Sieg Hamburg – 1,63 Interwetten