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Borussia Dortmund – VfB Stuttgart Tipp 22.10.2022

Thorsten Imbruchs

21.10.2022

Borussia Dortmund auf Platz 8: Der BVB hat schon bessere Tage gesehen. Am 11. Spieltag der Bundesliga geht es für die Schwarz-Gelben vor allem darum, den Anschluss an die Spitzenränge zu halten, und dabei hilft nur ein Sieg. Gegen VfB Stuttgart ist klarer Underdog, zeigte zuletzt jedoch aufsteigende Form. Können die Schwaben dem BVB gefährlich werden?

Zusammenfassung

Direktvergleich Borussia Dortmund – VfB Stuttgart

Dortmund und Stuttgart treffen am Wochenende zum 105. Mal aufeinander. Dabei ist die historische Bilanz perfekt ausgeglichen: Beide Klubs stehen bei je 40 Siegen.

Formkurve Borussia Dortmund

Die letzten drei Ergebnisse: 2:0 vs. SV Hannover 96, 0:2 vs. 1. FC Union Berlin, 1:1 vs. FC Sevilla

Beim BVB läuft es nicht gerade rund in den letzten Wochen – in keinem der drei Wettbewerbe: Nur drei der letzten neun Spiele konnte das Team von Edin Terzic gewinnen, stattdessen hagelte es empfindliche Pleiten.

Da war das 0:3 gegen Leipzig in der Liga, das 3:6 gegen ManCity, das 2:3 gegen Köln – und zuletzt die 0:2-Niederlage gegen Union. Im Duell mit den Eisernen war Dortmund nicht in der Lage, die beste Defensive der Bundesliga zu dechiffrieren, am Ende ging man buchstäblich chancenlos vom Feld: Über 90 Minuten hatte sich der BVB kaum eine ernsthafte Gelegenheit erspielt.

Angesichts dieser enttäuschenden Resultate taugen weder das Last-Minute-Remis gegen die Bayern nach 0:2-Rückstand, noch der jüngste Pokalsieg gegen Hannover (2:0) als echte Gegengewichte. Zumal man vom BVB gegen einen Zweitligisten deutlich mehr erwarten darf als einen glanzlosen Sieg.

Personalien Borussia Dortmund

Bynoe-gittens, Dahoud, Meunier und Morey fallen aus. Kapitän Reus ist weiter fraglich, ebenso Wolf.

Voraussichtliche Aufstellung: Kobel – Süle, Hummels, N. Schlotterbeck, Guerreiro – Özcan, Bellingham – Adeyemi, Brandt, Malen – Modeste

Formkurve VfB Stuttgart

Die letzten drei Ergebnisse: 6:0 vs. Arminia Bielefeld, 4:1 vs. VfL Bochum, 0:1 vs. 1. FC Union Berlin

Kaum ist Marco Materazzo weg, hagelt es in Stuttgart Tore! Erst feierte der VfB am Wochenende den lange ersehnten ersten Bundesliga-Sieg – 4:1 gegen Bochum. Dann ließ er eine 6:0-Party im Pokal gegen Bielefeld folgen.

In beiden Partien wirkten die Schwaben entfesselt, irgendwie gelöst. Nicht, dass sie unter Materazzo keine vernünftigen Anlagen gezeigt hätten. Der Unterschied unter Nachfolger Michael Wimmer ist vor allem die größere Nervenstärke vor dem Tor – und ein Hauch Spielglück. Welch immensen Unterschied diese Tugenden doch machen können.

Nun steht der VfB indes in der Gefahr einer Über-Euphorie: Zehn Tore in vier Tagen sorgen für beste Laune, doch man sollte die Klasse der Gegner mit einkalkulieren: Bochum ist das Schlusslicht der Bundesliga, Bielefeld letztjähriger Absteiger. Sicherlich hat Stuttgart gegen beide höher gewonnen als erwartet, doch die Aussagekraft dieser Resultate ist für ein Matchup gegen Dortmund begrenzt.

Personalien VfB Stuttgart

Der VfB muss ohne Vagnoman auskommen.

Voraussichtliche Aufstellung: F. Müller – Mavropanos, Anton, Zagadou – Silas, W. Endo, Sosa – Ahamada, Millot – Führich, Guirassy

Fazit und Tipp

Stuttgarts Aufschwung in allen Ehren: In Dortmund wird der VfB seine Serie nicht fortsetzen können. Dortmund ist zwar nicht in Top-Verfassung, doch gerade das sorgte auch für eine brauchbare Spannung, die gegen Teams wie Stuttgart in der Vergangenheit auch schon gefehlt hat. Gegen einen konzentrierten, individuell klar besseren BVB erscheint uns der VfB noch nicht stabil genug, um zu punkten.

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