Eintracht Frankfurt und die Europa League, das gehört einfach zusammen. Nach zwei aufregenden Jahren sind die Adler aus dem internationalen Geschäft nur noch schwer wegzudenken – doch in der kommenden Spielzeit könnten die Hessen fehlen: Aktuell belegt das Team von Adi Hütter Platz 9, weshalb es am 33. Spieltag unbedingt drei Punkte benötigt. Der 1. FC Köln wird dabei aber auch ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen – wenngleich es für die Rheinländer um nichts mehr geht.
Direktvergleich 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt
Schnappszahl: Am Sonntagabend spielen Köln und Frankfurt zum 88. Mal gegeneinander. Bisher ist die Bilanz nahezu ausgeglichen: Der Effzeh kommt auf 32 Siege, die Frankfurter auf 30.
Formkurve 1. FC Köln
Die letzten drei Ergebnisse: 1:3 vs. Bayer 04 Leverkusen, 0:2 vs. 1. FC Union Berlin, 1:1 vs. FC Augsburg
Wieder kein Erfolg: Auch im siebten Anlauf seit dem Bundesliga-Restart hat der 1. FC Köln keinen Sieg errungen, stattdessen setzte es eine 1:3-Pleite gegen den Lokalrivalen aus Leverkusen.
Es war vor allem eine schläfrige erste Halbzeit, die den Geißböcken das Genick brach: Bereits nach sieben Minuten lag man hinten, letztlich war man mit einem 0:2 zur Pause gut bedient.
Nachdem die Mannschaft im Hinspiel noch einen überzeugenden 2:0-Sieg gefeiert hatte, kann die jetzige Niederlage durchaus als Symbol für den Kölner Abschwung herhalten: Der Effzeh, vor der Corona-Pause noch das zweitbeste Rückrundenteam der Liga, ist nicht mehr wiederzuerkennen.
Personalien 1. FC Köln
Die Kölner müssen am Wochenende auf Risse und Terodde verzichten.
Voraussichtliche Aufstellung: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri – Drexler, Hector – Uth – Modeste, Cordoba
Formkurve Eintracht Frankfurt
Die letzten drei Ergebnisse: 2:1 vs. FC Schalke 04, 4:1 vs. Hertha BSC, 1:2 vs. FC Bayern München
Die bisherige englische Woche verläuft für Eintracht Frankfurt geradezu traumhaft: Erst zauberte das Team in Berlin, dann auf Schalke – und plötzlich ist die Europa League wieder ein echtes Thema. Aber der Reihe nach.
Schon gegen die Bayern hatte sich Frankfurt im DFB-Pokal teuer verkauft (1:2) – und den Aufschwung jener Partie scheint die Mannschaft mit nach Berlin genommen zu haben: 4:1 demontierten die Hessen die Hertha, dank einer exzellenten fußabllerischen Leistung, die im sensationellen 4:1-Treffer gipfelte: Die vorausgegangenen Kombination zwischen Kamada und Silva verdient das Prädikat Weltklasse.
Anschließend traten die Frankfurter beim FC Schalke an, wo sie im ersten Durchgang ähnlich schönen Fußball zelebrierten: Vollkommen zurecht erspielte sich die Mannschaft eine 2:0-Führung – doch offenbar fühlte sie sich damit zu sicher. Mit zunehmendem Spielverlauf meldete sich Schalke zurück – und hätte am Ende sogar ausgleichen können (2:1). Dennoch: Der starke Eindruck bleibt – und mit ihm die Minimalchance auf Europa.
Personalien Eintracht Frankfurt
Eintracht-Coach Adi Hütter muss am 33. Spieltag ohne Fernandes und den gelbgesperrten Kamada planen. Für den Japaner dürfte Gacinovic auflaufen
Voraussichtliche Aufstellung: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – Kohr, Rode – da Costa, Gacinovic, Kostic – Silva, Dost
Fazit und Tipp
Frankfurt hat in den vergangenen Wochen zurück zu seiner spielerischen Stärke gefunden – was man von den formschwachen Kölnern nicht gerade behaupten kann. Letztlich dürfte die Eintracht, die individuell besser, motivierter und in besserer Verfassung antritt, ihre Vorteile ausspielen.
Unser Tipp: Sieg für Eintracht Frankfurt